Schon wieder ist ein Jahr
vergangen und ein neues beginnt …
Es war also mal wieder
soweit: Das Ende eines Jahres war gekommen.
Der Silvestertag verlief
bei mir wie üblich: Ich schlief aus und frühstückte spät, dann
bestellte ich mir für den Abend ein Taxi vor. In meiner Wohnung
richtete ich sodann alles schön für den Abend und für das neue
Jahr her. Am Nachmittag legte ich mich noch ein wenig hin, dann
duschte ich ausführlich, machte mich schick und zog mich fein an
(dunkler Anzug mit Krawatte). Dann sah ich selbstverständlich
„Dinner for One“. Als dies zu Ende war, erschien auch kurz darauf
das Taxi und ich ging nach unten. Mit dem Taxi fuhr ich dann zum Haus Kemnade, wo ich genau um 19.30 Uhr ankam. Ich ging hinüber zur
Party-Scheune, in der wie jedes Jahr die Silvesterparty
stattfindet. Also: The Same Procedure As Every Year.
Und so war auch in diesem
Jahr der Ablauf der Party:
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Silvester-Party in der
Scheune
inclusive Begrüßungsdrink,
Silvesterbuffet, Live-Musik,
Höhenfeuerwerk und
Mitternachtssekt
19:30 Uhr:
Einlass mit
Begrüßungscocktail
20:00 Uhr:
Silvester-Buffet;
Live-Musik mit der Band
„The Tweens“
24:00 Uhr:
Mitternachtssekt im
Burghof;
Anstoßen auf das neue
Jahr mit Feuerwerk
0:15 Uhr bis 3:00 Uhr:
Musikprogramm
0.30 Uhr:
Mitternachts-Snack
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Heinz Bruns stand am
Eingang der Partyscheune und begrüßte die hereinkommenden Gäste.
Dann bekam ich meinen Begrüßungscocktail und wurde zu meinem Platz
geführt. Ich saß wieder vorne an der Tanzfläche, aber diesmal zum
Glück nicht alleine, sondern mit anderen Leuten am Tisch, die auch
sehr nett waren und mit denen ich mit zwischenzeitlich immer mal
wieder unterhielt. Es war ein Sechsertisch. Von meinem Platz aus
konnte ich alles gut überblicken. Ich sah mich um, wer sonst noch so
erschienen war und entdeckte viele Personen, die mir aus den
vergangenen Jahren schon bekannt waren. Sie alle kommen also jedes
Jahr wieder – genau wie ich. Tradition ist eben Tradition. Es war
übrigens in diesem Jahr sehr voll in der Scheune, es waren sehr
viele Gäste da. Angeblich war für die Party bereits Anfang Dezember
alles ausgebucht. Und natürlich gab es die Live-Musik auch in diesem
Jahr wieder von der Band „The Tweens“ mit Michael Wurst.
Um 20.15 Uhr (also nicht
ganz pünktlich) eröffnete Heinz Bruns die Silvesterparty dann
offiziell und erklärte noch einige Dinge, die in diesem Jahr anders
waren; doch dazu später mehr. Nach dieser Eröffnungsansprache war
auch das Buffet eröffnet. Es gab wieder ein sehr vielseitiges und
reichhaltiges Buffet, diesmal mit folgenden kalten und warmen Speisen:
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Kaltes Buffet:
Hausgeräucherter Lachs
mit Dipps
Gegrillte Sardinen
Gambas-Cocktail
Gambas-Spieße
Italienischer Landschinken
mit Melone
Tomaten mit Mozzarella
Geflügel-Ananas-Spieße
Gefülltes
Blätterteiggebäck
Verschiedene Salate
Brot, Butter, Schmalz
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Warmes Buffet:
Gänsebraten
mit Bratapfel und Maronen
Fischvariationen auf
Champagnerkraut
Short Rib vom US-Beef mit
BBQ-Jus
Schweinefiletmedaillons in
Pfefferrahm
Roastbeef frisch
tranchiert
Sauerbraten vom Reh aus
eigener Jagd
Geschnetzeltes von der
Pute in Waldpilzrahmsauce
Schnitzelvariation
Pastagericht
Beilagen:
Hausgemachte Spätzle,
Klöße, Kartoffelgratin,
frisches Marktgemüse,
Bratkartoffeln, Broccoli, u.a.
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Dessertbuffet:
Früchte, Mousses,
Puddings und Eis
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Zuerst machte ich mir
einen kalten gemischten Vorspeisenteller zurecht. Danach holte ich
mir einen Teller vom warmen Buffet, und danach noch einen weiteren
Teller vom warmen Buffet. Und zum Abschluss einen Dessertteller. Es
war alles einfach köstlich. Während des Essens trank ich eine
Flasche Rotwein, und zwar einen trockenen Spätburgunder „Haus
Kemnade“ aus 2009 vom Weingut Hochdörffer aus der Pfalz.
Noch vor 22.00 Uhr, als
ich noch gar nicht zum Dessert gekommen war (das Dessertbuffet wurde,
glaube ich, auch erst später aufgebaut), spielten die „Tweens“
bereits zum Tanzen auf. Die ersten gingen auf die Tanzfläche. Als
dann „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“ gespielt wurde,
forderte ich eine attraktive Dame von einem sogenannten
„Single-Tisch“ auf, die mir zum Glück auch keinen Korb gab und
mit mir nach diesem Lied tanzte. Doch kaum war das Lied zu Ende,
bedankte sie sich höflich und ging wieder. Das fand ich nicht ganz
in Ordnung, nach einem knappen Lied schon aufzugeben. Welches Problem
hatte sie? An meinen tänzerischen Fähigkeiten kann es jedenfalls
nicht gelegen haben.
Naja, ich holte mir dann
erst mal das Dessert und trank danach noch einen Kaffee und einen
Obstler. Dann ging ich wieder auf die Tanzfläche, die inzwischen
auch reichlich voller geworden war. Die Gabi, die ich aus den
vergangenen Jahren kenne und die sehr gerne tanzt, war jedenfalls in
diesem Jahr auch wieder da und bei ihr muss ich nicht lange bitten.
Sie tanzt nämlich sehr gerne und ist locker genug. Die anderen Damen
aber, die jedes Jahr in ihrer Begleitung sind (Sabrina, Petra und
Ginny), haben aber offenbar eine ganz massive Störung und wohl auch
ein Problem mit Männern, wie sie durch ihr Verhalten – nicht nur
auf den Silvesterpartys, sondern auch im Internet – überdeutlich
unter Beweis gestellt haben. Sie betreiben sogenannte „Fan-Seiten“
für eine Band, lästern aber dort ziemlich fies und asozial über
Männer. Zum Beispiel mich. Seitdem ich das weiß, ignoriere ich sie.
Jetzt aber war ich auf der
Tanzfläche und tanzte mit Gabi, später auch mehr discomäßig und
nicht mehr paarweise. Nun ging alles. Wir hatten Spaß und es
herrschte eine sehr ausgelassene Stimmung. So konnte ich die Party
richtig genießen. Die Zeit von etwa 22.00 Uhr bis kurz vor
Mitternacht spielte sich für mich – mit kleinen Unterbrechungen
zwischendurch - hauptsächlich auf der Tanzfläche ab, und es wurde
sehr fröhlich und ausgelassen getanzt. Die „Tweens“ hatten auch
wieder ein breites Repertoire und super Lieder auf Lager. Und so
verging die Zeit bis Mitternacht recht schnell …...
Hier einige Impressionen
aus der Zeit vor Mitternacht:
Es wurde bis etwa 23.45
Uhr Musik gemacht und getanzt, dann begaben sich die Gäste in den
Burghof. Nun begann der Countdown. Es gab allerdings im Unterschied zu
den letzten Jahren eine Veränderung: Bisher fanden sich zum
Jahreswechsel alle Gäste am Haupteingang zum Burghof sowie auf der
Brücke ein, um das Feuerwerk zu sehen, welches von der Wiese auf der
anderen Straßenseite aus gezündet wurde. Diesmal aber wurde das
Feuerwerk vom Parkplatz neben der Burg gezündet, und die Gäste
mussten sich, um es zu sehen, auf dem hinteren, kleinen Burginnenhof
einfinden. Die Begründung hierfür war, so erklärte es Heinz auf meine Nachfrage, dass die Stadt Hattingen diesmal das
Feuerwerk von der Wiese aus nicht genehmigt habe, weil die Wiese
angeblich ein Naturschutzgebiet sei. Das aber war für mich nicht ganz nachvollziehbar. Unter einem
„Naturschutzgebiet“ verstehe ich allemal etwas anderes als diese
recht unbelebte Wiese direkt neben der vielbefahrenen Kemnader
Straße. Außerdem hat es die Stadt Hattingen in all den Jahren zuvor
auch nicht gestört, dass das Feuerwerk von dieser Wiese aus gezündet
wurde. Und jetzt plötzlich stört es sie, jetzt plötzlich ist die
Wiese ein „Naturschutzgebiet“! Das ist seltsam, und für mich jedenfalls ein weiterer
Beweis für die Undurchschaubarkeit und Willkür von Behörden. Ich
schreibe das deshalb, weil der Blick auf das Feuerwerk vom
hinteren Innenhof nicht so schön war wie draußen vor der Burg. Aber
irgendwie mussten die Bruns ja eine andere Lösung für das Feuerwerk
finden, vielleicht blieb da nur diese ….
Jedenfalls fanden sich die
Gäste dann in diesem kleinen Hof ein, und dort war auch die Sekt-Bar
aufgebaut. Ein leichter Nieselregen lag in der Luft. Ich nahm mir ein
Glas Sekt und wartete. Der Jahreswechsel rückte näher. Leider
befand sich auf dem Hof keine Uhr mit Leuchtziffern, an der man die
genaue Zeit hätte erkennen können, und es zählte auch niemand den
Countdown herunter (sonst war zumindest das Radio an). Es wusste also
niemand so genau, wann es genau Mitternacht ist. Jeder konnte im
Grunde nur nach seiner eigenen Armbanduhr gehen. Aber jede Uhr geht
anders, und es war außerdem so dunkel in dem Hof, dass man seine Uhr
nicht mehr lesen konnte, nichts erkennen konnte. Hier müsste
für das nächste Jahr eine Verbesserung her, damit alle genau
wissen, wieviel Uhr es ist.
Erst als die erste Rakete
des Feuerwerks hochging, war es klar:
Es ist soweit! Das Neue
Jahr ist da! Prost Neujahr!
Ich stieß mit den anderen
umherstehenden Gästen an, wir wünschten uns gegenseitig ein frohes
neues Jahr, und tranken unseren Sekt. Dann ging das Feuerwerk richtig
los. Und das war wieder sehr schön, auch wenn die Sicht vom
Hinterhof etwas anders war. Jedenfalls war es wieder toll gemacht und
mit vielen verschiedenen Effekten. Wir sahen etwa 10 – 15 Minuten
lang zu.
Nach dem Feuerwerk ging
ich trotzdem noch auf die Brücke vor der Burg, um zu sehen, was dort
noch los ist. Einige Gäste hatten selbst noch Raketen und Kracher
mitgebracht und ließen diese dort los. Und man konnte von dort aus
sehen, was in der einen Richung über Hattingen, in der anderen
Richtung über Bochum-Stiepel alles in den Nachthimmel geschossen
wurde. Dort schaute ich noch eine Weile zu, dann ging ich wieder
hinein in die Partyscheune, wo sich auch die anderen Gäste
inzwischen alle wieder eingefunden hatten.
Was die Getränke
betrifft, stieg ich jetzt auf kühles Bier um. Es gab auch noch einen
Mitternachts-Snack, nämlich „Bochumer Carpaccio“ in pikanter
Sauce, im Volksmund auch „Currywurst“ genannt. Dieses holte mich
mir noch, da ich noch Appetit auf etwas Scharfes hatte. Heinz stellte
auch noch ein Käsebrett auf, welches von den Gästen ziemlich
schnell verputzt wurde. Dann machten Michael Wurst und die „Tweens“
mit ihrer Musik weiter und es wurde weiterhin gefeiert und getanzt.
Auch wenn die Stimmung
jetzt teilweise noch ausgelassener war als vor Mitternacht, muss ich
sagen, dass die Tanzbereitschaft einiger Damen – zumindest in Bezug
auf meine Person – sehr zu wünschen übrig ließ, auch und gerade
an dem „Single-Tisch“, vom dem ich mir doch mehr erhofft hatte.
Ich fragte eine Dame an diesem Tisch, die aber „Nein“ sagte –
natürlich ohne Angabe von Gründen. Dieser Tisch war insgesamt
enttäuschend.
Ich sah mich weiterhin um
und es waren auch mehrere sehr hübsche attraktive Damen da, die ich
gerne gefragt hätte. Leider traute ich mich gar nicht mehr, zu
fragen, da ich mir nach allen Erfahrungen schon denken konnte, wie
die Antwort lautete. Außerdem waren da meist noch andere Männer,
die – wie auch immer - irgendwie dazugehörten. Also, woran liegt
die mangelnde Tanzbereitschaft? Das Äußere eines Menschen sollte
dabei doch wohl keine Rolle spielen! Es kann sich nunmal kein Mensch
selber malen, und jeder hat nunmal sein individuelles Gesicht und
seinen typischen Gesichtsausdruck. Was ist dann das Problem? Die
Figur? Dann kann ich dazu nur sagen, dass auch dicke Menschen auf der
Tanzfläche noch eine ganz flotte Sohle hinlegen können. Das hat zum
Beispiel Moritz A. Sachs, der in der Lindenstraße den Klaus
Beimer spielt, sehr eindruckvoll bei „Let´s Dance“ bewiesen.
Und er hat so eine Figur wie ich. Also sollte die Figur doch auch
kein Problem sein. Ich jedenfalls kann mich auf der Tanzfläche gut, gekonnt und flott bewegen. Auch wenn ich nicht bei
„Let´s Dance“ auftrete: Für die Partyscheune vom Haus
Kemnade reicht es auf jeden Fall! - Nun habe ich ja ein Jahr Zeit,
mir zu überlegen, wie ich die Tanzbereitschaft der Damen, bezogen
auf mich, verbessern kann. Ich kann mich ja nicht immer nur an die
Gabi halten.
Da aber jetzt, nach
Mitternacht, sowieso mehr discomäßig als paarweise getanzt wurde,
war es nicht weiter schlimm. Und so ging ich auf die Tanzfläche und
bewegte mich in der Menge noch so ausgelassen, wie ich konnte, zu der
Musik der „Tweens“ und genoss die Party. Ja, und so verging die Zeit
wie im Fluge ….
Von der Zeit bekam ich gar
nicht mehr viel mit, und als ich mich irgendwann wieder an meinen
Platz setzte und mein Bier austrank, musste ich feststellen, dass es
schon 3.00 Uhr war. Ich war jetzt auch ziemlich geschafft, hatte
zudem einen stattlichen Alkoholpegel und beschloss daher,
aufzubrechen. Es herrschte jetzt auch allgemeine Aufbruchsstimmung,
und auch die Band machte allmählich Schluß. Ich verabschiedete
mich, bezahlte meine Getränke, nahm meinen Mantel und ging hinaus.
Vor der Partyscheune
standen mehrere Leute, die auf die Rückkehr des Shuttle-Service
warteten und die – Gott sei Dank! – auch in Richtung Bochum
wollten. Es gab übrigens, wie ich hörte, angeblich zwei
Shuttle-Fahrzeuge: eines für die Richtung Hattingen und eines für die
Richtung Bochum. Also eine tolle Verbesserung! Nach kurzer Zeit kam
dann auch das Shuttle-Fahrzeug für Bochum, und zu meiner
Überraschung saß Heinz Bruns selber am Steuer. Die anderen Bochumer
Gäste und ich stiegen ein und es ging los. Die meisten Gäste
stiegen dann aber vor mir aus, und Heinz brachte mich dann nach
Bochum-Wiemelhausen zurück, bis vor das Haus. Das war klasse. Ich
stieg aus, verabschiedete mich und wünschte ihm einen schönen
Urlaub (Betriebsferien vom 01. bis zum 20. Januar).
Ich ging dann draußen
noch etwas umher, weil ich noch etwas frische Luft brauchte. Um 4.00 Uhr kam ich wieder in meine Wohnung. Dann ging ich ins Bett und
schlief sofort ein.
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Ich wünsche allen Lesern dieses Blogs
ein gutes, gesundes, harmonisches,
friedliches, erfolgreiches und glückliches
Neues Jahr 2014 !!!!
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